Ärzte machen Diagnosen,
aber auch Bodenkundler oder Geomorphologen
ich erkläre deren Vorgehen anhand der Bodenkunde
und werden dann zu ALFRED NORTH WHITEHEAD springen
..................
BODENKUNDE
auf dem Foto ist ein Bodenprofil,
bei dem man auf den ersten Blick nicht viel sieht
(links ist eine Messlatte mit 10 Zentimeter Einteilungen)
[Blockierte Grafik: https://bodenkunde.uni-hohenheim.de/uploads/RTEmagicC_T2PelosolAL_02.JPG.JPG]
1) oben wächst Gras,
2) unterhalb kommen ein paar Wurzeln
3) darunter wird es heller
4) und allmählich plastisch
jede dieser Schichten wird als eigener Horizont angesprochen
die Horizonte unterscheiden sich zumindest
~ durch ihre Nähe zur Luft oder zum Wasser,
~ durch ihren Gehalt an organischer Substanz,
~ durch ihre Farbe,
~ durch ihr Gefüge,
~ durch ... (es gibt noch viel mehr)
das, was ich gerade aufgelistet habe, sind diagnostische Merkmale
bzw. für all die Punkte gibt es diagnostische Merkmale,
die der Bodenarzt bei einer Untersuchung seines Patienten zur Kenntnis nimmt
anhand der Merkmal entwickelt der Bodenkundler nun erste Vorstellungen darüber,
was da in den einzelnen Horizonten los ist
die Bezeichnung für 'was da los ist' lautet 'Prozess'
auch hier können Bodenkundler auf einen Fundus zurückgreifen
wenn die Prozesse erkannt und bekannt sind,
werden die einzelnen Horizonte entsprechend bezeichnet
typische Horizontabfolgen (= diagnostische Horizonte) werden zu Bodentypen zusammengefasst
der Bodenkundler diagnostiert somit einen Bodentyp
mehrere Bodentyp-Klassifikationen konkurrieren miteinander
keine dieser ist falsch,
jede hat ihre Stärken und Schwächen
WHITEHEAD
durch die Sinne nimmt der Mensch die Natur nur zur Kenntnis (diagnostische Merkmale)
beim Nachdenken über die Natur taucht aber ein sinnliches Bewusstsein auf (Prozesse in/zwischen den Horizonten)
die Entitäten und deren Komplexe werden sprachlich ausgedrückt (Diagnose des Bodentyps)
der Fehler der Materialisten besteht darin, von einem Substrat auf die Entität oder deren Kompexe schließen zu wollen
da nämlich das Denken über die Natur unabhängig von der sinnlichen Wahrnehmung geschieht,
sind alternative Entitäten und Komplexe möglich (alternative Klassifikationen)
mein Fazit:
der Geist ist in der Lage, die Welt auf nicht materialistische Weise zu erklären,
dabei entstehen Klassifikationen,
die Alternativen einfordern und diese nicht kategorisch auszuschließen versuchen,
wie das die Idealisten seit BERKLEY tun
aber auch Bodenkundler oder Geomorphologen
ich erkläre deren Vorgehen anhand der Bodenkunde
und werden dann zu ALFRED NORTH WHITEHEAD springen
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BODENKUNDE
auf dem Foto ist ein Bodenprofil,
bei dem man auf den ersten Blick nicht viel sieht
(links ist eine Messlatte mit 10 Zentimeter Einteilungen)
[Blockierte Grafik: https://bodenkunde.uni-hohenheim.de/uploads/RTEmagicC_T2PelosolAL_02.JPG.JPG]
1) oben wächst Gras,
2) unterhalb kommen ein paar Wurzeln
3) darunter wird es heller
4) und allmählich plastisch
jede dieser Schichten wird als eigener Horizont angesprochen
die Horizonte unterscheiden sich zumindest
~ durch ihre Nähe zur Luft oder zum Wasser,
~ durch ihren Gehalt an organischer Substanz,
~ durch ihre Farbe,
~ durch ihr Gefüge,
~ durch ... (es gibt noch viel mehr)
das, was ich gerade aufgelistet habe, sind diagnostische Merkmale
bzw. für all die Punkte gibt es diagnostische Merkmale,
die der Bodenarzt bei einer Untersuchung seines Patienten zur Kenntnis nimmt
anhand der Merkmal entwickelt der Bodenkundler nun erste Vorstellungen darüber,
was da in den einzelnen Horizonten los ist
die Bezeichnung für 'was da los ist' lautet 'Prozess'
auch hier können Bodenkundler auf einen Fundus zurückgreifen
wenn die Prozesse erkannt und bekannt sind,
werden die einzelnen Horizonte entsprechend bezeichnet
typische Horizontabfolgen (= diagnostische Horizonte) werden zu Bodentypen zusammengefasst
der Bodenkundler diagnostiert somit einen Bodentyp
mehrere Bodentyp-Klassifikationen konkurrieren miteinander
keine dieser ist falsch,
jede hat ihre Stärken und Schwächen
WHITEHEAD
durch die Sinne nimmt der Mensch die Natur nur zur Kenntnis (diagnostische Merkmale)
beim Nachdenken über die Natur taucht aber ein sinnliches Bewusstsein auf (Prozesse in/zwischen den Horizonten)
die Entitäten und deren Komplexe werden sprachlich ausgedrückt (Diagnose des Bodentyps)
der Fehler der Materialisten besteht darin, von einem Substrat auf die Entität oder deren Kompexe schließen zu wollen
da nämlich das Denken über die Natur unabhängig von der sinnlichen Wahrnehmung geschieht,
sind alternative Entitäten und Komplexe möglich (alternative Klassifikationen)
mein Fazit:
der Geist ist in der Lage, die Welt auf nicht materialistische Weise zu erklären,
dabei entstehen Klassifikationen,
die Alternativen einfordern und diese nicht kategorisch auszuschließen versuchen,
wie das die Idealisten seit BERKLEY tun