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Parmenides weist uns in Fragment B 2 an, zu meiden, dass man sich nach dem Nichtseienden richtet. Er erörtert in Fragment B 6 aber noch einen zweiten Scheinpfad, der sogar über diese falsche Orientierung hinausgeht, weil dem Widersprüchlichen für sich der Vorrang gegeben wird. Die Übersetzungsversion hier lässt beim Vers 1 die von Vetter[1] übernommenen Variante von Marcinkowska-Rosól fallen und hält sich an den ursprünglichen Text des Gedichts. So ergibt sich, dass Parmenides in den ersten Versen des Fragments B 6 seine Beweggründe anspricht: Er war nämlich wissbegierig und trieb sich seinerseits an, den Hörern nahezulegen, dass Nichts aber sicher nicht ist.
B 6, 1 Nötig ist zusagen, wie ich beim[2] Denken wirklich war[3]: es ist nämlich (wiss-)begierig[4]!
B 6, 2 Nichts aber ist sicher nicht; das Dir nahezulegen, trieb[5] ich mich meinerseits an.
Die überhaupt nichts wissenden Sterblichen erdichten den zweiten ins Dickicht führender Pfad zu ihrem Vorteil. Die verworrene Scharen…
B 6, 1 Nötig ist zusagen, wie ich beim[2] Denken wirklich war[3]: es ist nämlich (wiss-)begierig[4]!
B 6, 2 Nichts aber ist sicher nicht; das Dir nahezulegen, trieb[5] ich mich meinerseits an.
Die überhaupt nichts wissenden Sterblichen erdichten den zweiten ins Dickicht führender Pfad zu ihrem Vorteil. Die verworrene Scharen…